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Makino History: Part 3

Aufregende 70er Jahre - Makinos Start in Deutschland

Durch ihr Engagement in Europa kann Makino auf eine lange Geschichte zurückblicken, die mit der Traditionsfirma Heidenreich & Harbeck GmbH in den 70er Jahren begann.
 

Bereits 1868 in Hamburg gegründet lag Heidenreich und Harbecks Expertise ursprünglich in der Produktion von Drehmaschinen.

Waren der Beginn und die Mitte des 20sten Jahrhundert durch Gewehr und Geschützbau während der Weltkriege bestimmt, bekam Heidenreich & Harbeck Anfang der 50er Jahre den Zuschlag zum Bau des „Großen Schmidtspiegels“ der Hamburger Sternwarte als westdeutscher Partner von Zeiss Jena.

Dann folgten die aufregenden 70er Jahre: Als zusätzlicher Unternehmenszweig wurde für die Erstellung von Bierflaschen aus PVC die erste Hochleistungsblasmaschine entwickelt. Dieses Verfahren wurde 1971 auf PET umgestellt, der Bereich zur Herstellung von Plastikflaschen 1975 selbstständig und 1979 an den Krupp-Konzern verkauft.

Bereits 1972 hatte der Sohn von Martin Harbeck das Unternehmen vollständig an die konkurrierende Gildemeister AG aus Bielefeld verkauft, nachdem diese schon 1970 eine Beteiligung erworben hatte. Gildemeister gab 1976 die beabsichtigte Schließung der Produktion bekannt und reduzierte die Anzahl der Mitarbeiter drastisch von 1000 auf 200.

Zu diesem Zeitpunkt – Oktober 1978 -  steigt das japanische Unternehmen Makino (gegründet im Mai 1937 von Tsunezō Makino) mit einer Kapitalbeteiligung bei Heidenreich & Harbeck ein und fertigt von da an auch in Hamburg seine Produkte.

Das Hamburger Mutterhaus wurde 1978 komplett vom japanischen Makino-Konzern übernommen. Im Jahre 1997 wurde das „lokale Geschäft“ ausgebaut und Business Units in ganz Europa geschaffen. Seit 1999 heißt das Unternehmen Makino GmbH.

Die Produktion, u.a. Drehmaschinen, bestand noch bis 2007 in Hamburg, dann zog das Unternehmen an den nördlichen Stadtrand. Es erfolgte die Umgestaltung zur reinen Vertriebs- und Service-Gesellschaft mit Showroom. Die Makino Maschinen kommen heute alle aus Japan oder Singapur und von Hamburg aus werden die Kunden in Nordeuropa betreut.
 
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